Tipps gegen Schnarchen

Welche Tipps helfen gegen Schnarchen?

Schnarchen - Ein lästiges Übel

Ein großer Teil der Bevölkerung tut es jede Nacht - Schnarchen. Hinter dem meist harmlosen Thema können verschiedene Ursachen stecken. Doch eines ist klar. Für den Partner von einem Schnarcher, ist das nächtliche Schnarchen ein Härte-Test für die Beziehung. Der Schnarcher selbst wird durch das Schnarchen meist nicht in seinem eigenen Schlaf gestört, aber der Partner durchlebt häufig schlaflose Nächte. Viele Menschen mit einem Schnarch-Problem sind daher auf der Suche nach Tipps und einer effektiven Lösung, die langfristigen Erfolg verspricht. In diesem Ratgeber von Mister Sandman wirst Du endlich fündig, denn wir beantworten Dir die wichtigsten Fragen. 

Tipps gegen Schnarchen - Die Ursache erkennen

Eine Universal-Lösung gegen Schnarchen suchen Menschen schon seit langer Zeit. Leider gibt es diese Lösung nicht. Schnarchen kann viele verschiedene Ursachen haben. Je nach Ursache, welche für das Schnarchen verantwortlich ist, gibt es Möglichkeiten das Schnarchen zu verhindern oder zumindest zu verringern. Hausmittel, allerlei Anti-Schnarch-Mittel, Anti-Schnarch-Produkte wie Nasenpflaster oder Anti-Schnarch-Schiene, oder aber die Operation als letzter Ausweg - was tatsächlich hilft richtet sich nach der Schnarch-Ursache. Oftmals gibt nur ein Test der jeweiligen Methode Aufschluss über deren Wirksamkeit. Zunächst sollte man sich aber genügend Informationen zum Thema Schnarchen beschaffen. Kennt man die Ursache des eigenen Schnarchens, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß eine passende Lösung für das Schnarch-Problem zu finden. Ob Schnarchen nur eine verrübergehende Sache oder ernstzunehmend chronischer Natur ist, erklärt Mister Sandman im nachfolgenden Abschnitt. 

Schnarchen - vorübergehend oder chronisch?

Die häufigste Ursache des Schnarchens ist eine Verengung der oberen Atemwege, wenn man nachts auf der Matratze liegt. Dies ist häufig der Fall, wenn die Nasen-Schleimhäute angeschwollen sind und man so die Luft schlechter durch die Nase atmen kann. Viele Menschen schnarchen daher während einer Erkältung oder wenn sie unter Allergien leiden. In diesen Fällen ist das Schnarchen nur eines vieler Symptome, die nach einiger Zeit wieder verschwinden. Solch vorübergehendes Schnarchen ist für die Gesundheit vollkommen unbedenklich und erfordert keine spezielle Behandlung. Sind die Symptome einer Erkältung abgeklungen, verschwindet auch das Schnarchen wieder, wenn man ansonsten kein Schnarcher ist. Leidet man unter Allergien, zum Beispiel an Heuschnupfen und tritt das Schnarchen nur während dieser Zeit auf, lässt sich das Schnarchen meist durch Allergie-Mittel verhindern.

Chronisches Schnarchen

Ist das Schnarchen allerdings chronisch und unabhängig von Krankheiten oder Allergien, lohnt sich ein Forschen nach den Ursachen des Schnarchens. Vor allem wenn das Schnarchen zum Belastungs-Test für die Beziehung wird und den Schlaf vom Partner stört, sollte man nach einer Lösung für das Schnarch-Problem suchen. In seltenen Fällen kann hinter dem Schnarchen auch ein ernsthaftes Problem stecken, welches die Gesundheit erheblich gefährden kann.

Schlafapnoe-Syndrom: Ist Schnarchen gefährlich?

In den meisten Fällen ist Schnarchen nicht für die Gesundheit gefährlich. Das relativ seltene Schlafapnoe-Syndrom hingegen ist eine lebensbedrohliche Art des Schnarchen. Die Symptome bei Schlafapnoe sind sehr lautes, unrhythmisches Schnarchen, welches durch Atemaussetzer unterbrochen wird. Die Ursache für das Schnarchen bei Schlafapnoe ist eine starke Entspannung der Muskeln um Mund und Rachen. Das schlaffe Gewebe im Mund-und Rachenraum sinkt durch das Erschlaffen der Muskeln in Atemwege und blockiert so die Luftzufuhr. Das Atmen setzt dadurch aus. Ist das Atmen während dem Schlafen länger als 10 Sekunden unterbrochen, liegt ein lebensbedrohlicher Zustand vor. Der Schlaf wird unterbrochen, der Schnarcher schreckt auf und durch dieses oftmals nur sehr kurze Erwachen kann die Atmung wieder einsetzen. Der Schlaf wird durch die Schlafapnoe allerdings erheblich gestört. Die Symptome der Schlafapnoe umfassen daher auch ausgeprägte Tagesmüdigkeit und häufig Sekundenschlaf. Auch das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und weitere ernste Erkrankungen ist durch Schlafapnoe stark erhöht. Bei Verdacht auf Schlafapnoe sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Schlafapnoe - Behandlung

Die bei Schlafapnoe am häufigsten angewendete Behandlung ist die sogenannte CPAP-Therapie. Bei der CPAP-Therapie erfolgt die Anwendung eines speziellen Atemtherapiegerätes beim Schlafen. Dieses CPAP-Gerät besitzt ein Gebläse, welches mit einer Maske verbunden ist. Das Mundstück dieser Maske wird über Mund und/oder Nase gedrückt. Durch das CPAP-Gerät wird in den Atemwegen ein leichter Überdruck erzeugt. Dadurch wird verhindert, dass die Atemwege in sich zusammenfallen. So kann man ungehindert atmen und wieder in Ruhe schlafen. Die CPAP-Therapie muss meist ein Leben lang durchgeführt werden. In einigen Fällen kann auch eine Operation die Atmung verbessern und die Symptome verhindern. Sind die Symptome nur sehr leicht und die Atemaussetzer nur wenige Sekunden lang, können auch alternative Behandlungen Erfolg bringen. In einigen Fällen können zum Beispiel folgende Methoden Hilfe versprechen:

  • richtige Matratze durch individuelle Beratung finden
  • Sport und Abnehmen (bei Übergewicht)
  • Trainieren der Muskeln im oberen Bereich der Atemwege (zum Beispiel durch das Spielen eines Blasinstruments)
  • Verzicht von Alkohol und Nikotin
  • leichte Vorverlagerung vom Unterkiefer durch eine Anti-Schnarch-Schiene

Schnarchen - Ursachen und Arten

Tipps die gegen Schnarchen helfen setzen immer voraus, dass der Schnarcher die Ursache vom Schnarchen kennt. Je nachdem, wodurch das Schnarchen im Schlaf verursacht wird, gibt es verschiedene Methoden und Anti-Schnarch-Produkte. In der Regel kann vor allem der Partner sehr dabei helfen den Schnarch-Typ zu bestimmen. Schläft der Schnarcher alleine im Schlafzimmer hilft ein Besuch beim Arzt oder gegebenenfalls im Schlaflabor. Meistens gibt es nicht nur eine Ursache für Schnarchen. Häufig spielen mehrere Faktoren gleichzeitig eine Rolle.Allgemein werden folgende Schnarch-Typen unterschieden:

  • nasales Schnarchen
  • Zungen-Schnarchen
  • Mund-Schnarchen
  • Rachen-Schnarchen (siehe Schlafapnoe)

Das nasale Schnarchen

Bei nasalem Schnarchen ist die Nasenatmung beeinträchtigt. Bei einem nasalen Schnarcher ist dann oft auch am Tag die Nasenatmung nicht ohne Probleme möglich. Eine Verengung der Atemwege kann anatomisch bedingt (zum Beispiel bei einer krummen Nasenscheidewand) sein oder kurzzeitig durch Krankheiten oder Allergien auftreten. Bei einer eingeschränkten Nasenatmung ist das Schnarchen gleichmäßig und kann flatterig, rumpelnd oder grunzend klingen. Häufige Symptome bei nasalem Schlafen sind auch Kopfschmerzen, ein Trockener Mund und schlechter Atem am Morgen.

Zungen-Schnarchen

Zungen-Schnarchen oder auch Zungengrund-Schnarchen tritt fast nur in Rücken-Lage der Schnarcher auf. Liegt der Schnarcher nachts auch den Rücken beim Schlafen, erschlaffen die Muskeln der Zunge und der hintere Teil der Zunge (der Zungengrund) rutscht in den Rachenraum. So werden die Atemwege blockiert und die Luft kann schlechter passieren. Das Zungen-Schnarchen ist daher ein unregelmäßiges Schnarchen, welches schubweise und meist nur in Rücken-Lage auftritt.

Mund-Schnarchen

Menschen, welche ausschließlich mit geöffnetem Mund schnarchen, sind Mund-Schnarcher. Das Schnarchen ist ein gleichmäßiges und flatterndes Geräusch. Mund-Schnarchen wird häufig auch durch eine eingeschränkte Nasenatmung mit begünstigt. Kann beim Schlafen nicht genug Luft über die Nase geatmet werden, öffnen die Betroffenen meist automatisch im Schlaf den Mund. Beim Mund-Schnarcher ist zudem der Übergang vom Mund zu Rachen durch ein Gewebe verengt (Gaumensegel oder weicher Gaumen). Dieses Gewebe erschlafft beim Schlafen. Wird nun der Mund geöffnet, "pfeift" die Luft durch das schlaffe Gaumen-Gewebe und lässt dieses vibrieren wie ein Segel (daher Gaumensegel)im Wind. Dadurch wird das Schnarch-Geräusch erzeugt.

Tipps gegen nasales Schnarchen

Der nasale Schnarcher sollte in jedem Fall versuchen seine Nasenatmung zu verbessern. Bei schlechter Nasenatmung, die durch Allergien beeinflusst wird, können Allergie-Mittel aus der Apotheke oder verschiedene Hausmittel helfen. Bei anatomisch bedingter schlechter Nasenatmung gibt es verschiedene Produkte, die beim Atmen im Schlaf Hilfe bieten. Bewährte Produkte sind der Nasenspreizer oder das Nasenpflaster. Beide Produkte sind in der Apotheke erhältlich und einfach in der Anwendung. Der Nasenspreizer besteht aus zwei Kunststoffringen, welche in während dem Schlaf in die Nasenlöcher geschoben werden und so den Naseneingang stabilisieren. Das Nasenpflaster ist eine Alternative für Menschen, die sich mit dem Nasenspreizer unwohl fühlen. Das Nasenpflaster wird von außen auf den Nasenrücken geklebt. So weitet das Nasenpflaster die Nasenflügel und erleichtert die Nasenatmung.

Tipps gegen Zungen-Schnarchen

Wenn beim Schlafen die Zunge in den Rachen sinkt und Schnarchen auslöst, ist eine schlaffe Muskulatur im Schlaf Ursache dafür. Dies kann durch eine Lage auf dem Rücken noch begünstigt werden (siehe nächster Abschnitt). Um die Muskulatur der Zunge unter Spannung zu setzen und so das Absinken der Zunge in den Rachenraum zu verhindern, kann man eine Anti-Schnarch-Schiene verwenden. Diese Produkte werden nach einem Abdruck der Zähne individuell angefertigt um beim Schlafen, ähnlich einer Zahnspange, getragen. Durch die Anwendung der Anti-Schnarch-Schiene wird der Unterkiefer in einer leicht vorgelagerten Position gehalten.

Tipps gegen Mund-Schnarchen

Beim Mund-Schnarchen schläft der Schnarcher mit geöffnetem Mund. Das verursacht nicht nur Schnarchen, sondern ist auch im Vergleich zur Nasenatmung weniger gut für die Gesundheit. durch die Nasenatmung werden Staub und Krankheitserreger besser aus der Atem-Luft gefiltert, wenn man durch den Mund atmet können diese leichter in den Körper eindringen. Daher sollte man versuchen die Mundatmung beim Schlafen zu vermeiden. Mund-Atmung verhindern kann man zum Beispiel durch die Anwendung von einem Anti-Schnarch-Mundstück. Das Anti-Schnarch-Mundstück wird an die Zahnreihe am Oberkiefer befestigt und verhindert das Öffnen vom Mund im Schlaf. Da Mund-Atmung und somit Schnarchen meist nur in der Rücken-Lage entsteht, kann man auch probieren das Schlafen auf dem Rücken zu verhindern. Dazu gibt es spezielle Produkte, die wie ein Rucksack beim Schlafen getragen werden und die Lage auf dem Rücken verhindern. Früher wurde dazu auch oft ein Tennisball am Rücken des Schlaf-Anzuges eingenäht.

Weitere Tipps gegen Schnarchen

Eine (Mit-)Ursache von Schnarchen ist auch eine Muskelschwäche vom Gewebe im Gaumen-Bereich. Erschlafft dieses Gewebe und sinkt beim Schlafen in den Rachen, kann dies die Atemwege blockieren. Hierbei hilft es die Muskeln vom Gaumen-Gewebe zu trainieren. Zum Trainieren gibt es spezielle Geräte, zum Beispiel Anti-Schnarch Schnuller. Auch das Erlernen und Spielen von Blasinstrumenten kann helfen die Muskulatur zu Trainieren und so Schnarchen zu verringern. Welche Matratze am besten gegen Schnarchen hilft, erfährst Du im Mister Sandman Matratzenfinder. Hier haben wir eine tolle Auswahl an 3 Modellen, die ideal auf Deine individuellen Bedürfnisse eingeht: