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Skoliose

Was ist Skoliose?

Was versteht man unter Skoliose?

Bei der Skoliose, auch Wirbelsäulen-Verkrümmung genannt, handelt es sich um eine dreidimensionale Verkrümmung der Wirbelsäule. Das heißt die Wirbelsäule weicht von ihrer natürliche Form ab. Die natürliche Form der Wirbelsäule, von der Seite aus betrachtet, ist eine doppelte S-Form. Von hinten betrachtet bildet die Wirbelsäule hingegen beim gesunden Menschen eine gerade Linie. Bei Skoliosen weist die Wirbelsäule sowohl eine seitliche Krümmung auf, als auch eine Verdrehung und Deformation der einzelnen Wirbelkörper. Meist handelt es sich bei Skoliosen um sogenannte Wachstumsdeformitäten, da sie vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen in der Pubertät, also zu Zeiten mit verstärktem Körper-Wachstum, auftreten. Die Krümmung der Wirbelsäule aufgrund von Skoliosen ist sehr selten und die Ausprägung dabei sehr unterschiedlich. Der Mister Sandman Ratgeber erklärt, wieso:

Ursachen der Skoliose

Skoliosen können nach ihren Ursachen, der Zeit der Entstehung und der Erscheinungsform der Krümmung unterteilt werden. Die Ursachen der Skoliosen sind in rund 90 Prozent der Fälle nicht bekannt, die wichtigsten Fälle zeigt unser Mister Sandman Ratgeber im nachfolgenden Abschnitt. 

Idiopathische Skoliose

Die sogenannte idiopathische Skoliose macht etwa 90 Prozent aller Skoliosen aus. Idiopathisch bedeutet, dass die Ursachen der Erkrankung nicht bekannt und feststellbar sind. Die idiopathische Skoliose tritt entwickelt sich spontan ohne erkennbare Ursache. Man vermutet als Ursache der idiopathischen Skoliose ein unregelmäßiges Wachstum der Rücken-Muskeln und der Wirbel. Diese Vermutung wird bestärkt durch die Tatsache, dass eine Skoliose in Zeiten von körperlichem Wachstum entsteht, bzw. sich verstärkt. Mädchen, besonders in der Pubertät, sind häufiger betroffen als Jungen. Je nach ihrem Entstehungszeitpunkt unterscheidet man bei der idiopathischen Skoliose in drei Untergruppen:

  • Infantile idiopathische Skoliose (Entstehung bis zum 3. Lebensjahr)
  • Juvenile idiopathische Skoliose (Entstehung zwischen 4. und 10. Lebensjahr)
  • Idiopathische Adoleszenten-Skoliose (Entstehung ab dem 11. Lebensjahr)

Symptomatische Skoliose (Sekundäre Skoliose)

Lassen sich die Ursachen von Skoliose feststellen, spricht man in der Medizin von einer symptomatischen bzw. einer sekundären Skoliose. Die Ursachen lassen sich bei etwa 10 Prozent der Skoliose-Patienten nachweisen. Feststellbare Ursachen:

  • angeborene Wirbelfehlbildungen (Fehlbildungsskoliose)
  • Nerven- und Muskelerkrankungen (Neuropathische Skoliose)
  • Muskeldystrophien oder Arthrogrypose (Myopathische Skoliose)
  • Systemerkrankungen
  • ärztliche Behandlungsmaßnahmen, wie beispielsweise Bestrahlung oder nach Operationen durch Narbenbildung (Iatrogene Skoliose)
  • Gewalteinwirkung, Amputationen oder Tumoroperationen im Bereich der Wirbelsäule (Posttraumatische Skoliose)
  • Beinlängendifferenzen (Statische Skoliose)

Einteilung nach Erscheinungs-Form der Skoliose

Je nachdem in welchem Bereich der Wirbelsäule die Haupt-Krümmung (primäre Verkrümmung) liegt, unterscheidet man folgende Formen der Skoliose:

  • Thorakale Skoliose (Verkrümmung im Bereich der Brustwirbelsäule)
  • Lumbale Skoliose (Verkrümmung im Bereich der Lendenwirbelsäule)
  • Thorakolumbale Skoliose (Haupt-Krümmung im Übergangsbereich zwischen Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule)
  • Thorakale und lumbale (doppelbogige) Skoliose (primäre Krümmung im Bereich von Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule)

Einteilung nach Schweregrad der Skoliose

Der Schweregrad von Skoliosen wird nach dem Krümmungswinkel (sogenannte Winkelmessung nach Cobb) eingeteilt:

  • Leichte Skoliose: Winkel von mehr als 10, aber maximal 40 Grad Cobb
  • Mittelschwere Skoliose: ab 40 bis 50 Grad Cobb
  • Schwere Skoliose: über 50 Grad Cobb

Bei Fehlbildungen der Wirbelsäule mit einer Krümmung unter 10 Grad Cobb spricht man nicht von einer Skoliose, sondern von einer skoliotischen Fehlhaltung. Diese Fehlbildungen und leichten Verkrümmungen sind relativ häufig, fallen aber meist dem bloßen Auge nicht auf und verursachen keine Beschwerden.

Skoliose - Häufigkeit und Verbreitung

Die Häufigkeit von Skoliosen schwankt stark in Abhängigkeit von deren Schweregrad. Betrachtet man alle Ausprägungen, vom geringsten Schweregrad bis zur schwersten Form der Skoliose, leiden etwa 3 bis 5 Prozent der Menschen an Skoliosen. Für Diagnose einer Skoliose und die Anerkennung der Therapie-Bedürftigkeit gilt ein Krümmungswinkel von mindestens 10 Grad Cobb. An Skoliosen zwischen 10 bis 20 Grad Cobb leiden etwa ein Prozent, an Skoliosen über 20 Grad Cobb nur noch etwa 0,5 Prozent der Bevölkerung. Je schwerer die Ausprägung der Verkrümmung, desto häufiger sind Mädchen im Gegensatz zu Jungen betroffen. Die Ursachen für diese Verteilung sind unbekannt. Man geht von der Beteiligung genetischer Marker aus.

Skoliose - Symptome und Beschwerden

Eine leichte Skoliose verursacht in den meisten Fällen keine besonderen Beschwerden. Wird eine Skoliose, besonders wenn sie bei Kindern entsteht, nicht ausreichend therapiert, kann es im Laufe der Zeit zu Beschwerden kommen. Das liegt daran, dass durch die Fehlbildung und die Verkrümmung die Wirbelsäule anders abgenutzt wird als bei gesunden Menschen. So kommt es bei Skoliose-Patienten vor allem im fortgeschrittenen Alter häufig zu Folge-Beschwerden wie (Rücken-)Schmerzen , beispielsweise beim Aufrichten von Matratzen am Morgen. Auch die psychische Belastung der Betroffenen ist oft ein Thema, da die Krümmung der Wirbelsäule gut sichtbar sein kann und dies als optisch störend empfunden werden kann. Daher ist eine gute Matratze die Grundvoraussetzung, um Leuten bei Skoliose zu unterstützen und Schlafstörungen auf Dauer zu verhindern, die mit der Erkrankung einhergehen können. 

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  • Schultern sind nicht auf selber Höhe
  • Becken-Schiefstand
  • Taillendreiecke (Dreiecke gebildet durch den seitlich herabhängenden Arm und die Taille) unterscheiden sich in ihrer Form deutlich
  • gerade gezogene Linie vom Kopf zum Becken endet nicht in der Mitte vom Becken, sondern links oder rechts davon
  • ein Schulterblatt steht mehr hervor als das andere

Skoliose - Diagnose

Je nach Schwere der Skoliose, ist die Diagnose in den meisten Fällen relativ leicht und eindeutig. Ein Arzt erkennt eine mittelschwere Skoliose meist mit bloßem Auge bei einer Untersuchung. Bei besonders leichten Skoliosen lässt sich eine Diagnose manchmal nicht durch eine einfache Untersuchung stellen. Eine oft angewandte erste Untersuchungs-Methode der aufgesuchten Ärzte beim Verdacht auf Skoliose ist der sogenannte Adams-Test oder Vorbeuge-Test. Dabei beugt sich der Patient mit gestreckten Beinen um etwa 90 Grad nach vorne und lässt die Arme hängen. Betrachtet man nun den Rücken von hinten, ist eine Seite bei Skoliose meist höher als die andere. Auffällig ist eine Art Buckel (Rippenbuckel) oder das deutliche Heraustreten der Lenden-Muskeln auf einer Seite (Lendenwulst). Um Gewissheit über die Diagnose Skoliose zu erhalten und den genauen Krümmungswinkel zu bestimmen, ist das Anfertigen von großflächigen Röntgen-Aufnahmen nötig.

Therapie der Skoliose

Die meisten Skoliosen können konventionell, durch spezielle Krankengymnastik behandelt werden. Je nach Schwere der Skoliosen und der Prognose aufgrund des Entstehungszeitpunktes, kommen als Therapie weiterhin die Korsett-Therapie oder eine Operation in Frage. Häufig werden die verschiedenen Therapie-Methoden auch miteinander kombiniert. Bei der Therapie von Skoliosen ist eine frühe Diagnose durch einen Arzt besonders wichtig, da Skoliosen nur dann erfolgreich behandelt werden können, solange der Patient sich noch im Wachstum befindet. Vor allem wenn Eltern eine Verkrümmung der Wirbelsäule bei ihren Kindern entdecken, sollte diese sofort von einem Arzt diagnostiziert und entsprechend behandelt werden. Da sich Skoliosen während Phasen starken Körperwachstums oft erheblich verschlimmern können, sollte auch eine zunächst leichte Skoliose im frühen Alter nicht verharmlost werden.

Behandlung der Skoliose durch Krankengymnastik (Physiotherapie)

Die Krankengymnastik ist unabhängig von der Schwere der Verkrümmung immer ein wesentlicher Bestandteil der Therapie von Skoliosen. Das Ziel ist eine aktive Aufrichtung der Wirbelsäule und eine Stärkung der Rücken-Muskulatur. So soll der Verkrümmung und der Rotation entgegen gewirkt werden. Auch das Körpergefühl und die Beweglichkeit des Patienten können so verbessert werden, da dies bei Skoliosen meist eingeschränkt ist. Die Übungen sind in nahezu jedem Alter möglich und können von den Betroffenen meist gut in den Alltag integriert werden. Bei einer leichten Skoliose ist die Physiotherapie meist ausreichend.

Behandlung der Skoliose mittels Korsett-Therapie (Orthesen-Therapie)

Die Anwendung von einem individuell gefertigtem Korsett wird vor allem bei Skoliosen mit einer Verkrümmung über 20 Grad Cobb angewendet, wenn der Patient noch ein gewisses Wachstumspotential besitzt. Das Korsett soll das Wachstum so in eine bestimmte, erwünschte Richtung lenken, die der Rotation der Wirbelkörper entgegen wirkt. Für einen Erfolg der Korsett-Anwendung, muss dieses möglichst viel getragen werden, auch nachts. Dies ist speziell für Kinder oft eine starke psychische Belastung. In diesen Fällen empfiehlt sich zusätzlich die Betreuung durch einen Kinder- und Jugendpsychiater.

Operation der Skoliose

Eine Operation kommt bei Skoliosen nur dann in Frage, wenn alle konventionellen Methoden ausgeschöpft wurden und nicht den erhofften Erfolg bringen, oder wenn extreme Beschwerden vorliegen. Dies können zum Beispiel eine Beeinträchtigung der Herz- und Lungenfunktion aufgrund der Rotation des Körpers sein. Eine Operation wird in der Regel nur bei Skoliosen mit einer Krümmung über 50 Grad Cobb indiziert. Je nach Ausprägung der Krümmung, hat ein Arzt für eine Operation verschiedene mögliche Verfahren, welche in Frage kommen. Prinzipiell ist das Ziel einer Operation dabei immer die Beseitigung der Verkrümmung und der Rotation so weit wie möglich und die anschließende Versteifung der Wirbelsäule durch Implantate. Eine Operation kann über den vorderen Zugang entlang der Rippen oder über den Hinteren Zugang am Rücken erfolgen. Eine Operation über den vorderen Zugang liefert in der Regel die kosmetisch besseren Ergebnisse. In besonderen Fällen können bei einer Operation auch beide Methoden kombiniert werden.